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Sauerkraut einmachen

Zutaten:
10 kg Einschneidekraut bereits gehobelt
Salz (selber aus aufgelösten Salzsteinen hergestellt)
eine handvoll Wacholderbeeren
eine handvoll Kümmel

Eine absolut einfache Methode, sich den Sauerkrautbedarf für ein ganzes Jahr selber herzustellen, ist das Einmachen in einem Gärtopf.

Es empfiehlt sich, mit einem Gärtopf für 10 kg Einmachgut zu beginnen. Dafür benötigt man ca 8 kg geschnittenes Einschneidekraut (zu bekommen bei Gemüsebauern oder auf dem Markt).

In einem großen Bottich, in dem man dann mit den Füßen gut Platz hat, ein dünne Schicht des Krautes einlegen, mit einer kleinen handvoll Salz (es soll so wenig sein, dass man glaubt, es sei auf alle Fälle zu wenig) bestreuen und etwas Kümmel und einige Wacholderbeeren darüberstreuen. Mit den bloßen Füßen solange treten, bis sich etwas Saft bildet.

Probiert man nun den Saft, soll dieser zwar etwas gesalzen schmecken, soll aber nicht richtig salzig sein! Man kann hier sehr schlecht eine Menge an Salz angeben, das geht einfach nach Gefühl! - Aber eher bei der ersten Schicht zu wenig als zu viel verwenden. Man kann sich ja dann herantasten und bei der nächsten Schicht dann etwas mehr dazu tun.

Dann wieder eine Schicht Kraut, Salz, Wacholder und Kümmel und treten und dies wiederholen, bis das ganze Kraut verbraucht ist. Es muss dann viel Krautsaft entstanden sein - siehe Foto!

Jetzt das Kraut in den gut gesäuberten Gärtopf füllen und mit den Händen oder dem Krautstampfer festdrücken. Der Krautsaft bedeckt jetzt das Gärgut komplett.

Die dem Gärtopf beiliegenden Steine drauflegen und fest eindrücken, den Deckel auflegen und die Rinne mit abgekochten, wieder erkaltetem Wasser füllen und den Topf an einem mäßig warmen Ort z.B. Hausgang stehen lassen.

Schon nach einigen Stunden bis zu längstens einem Tag beginnt das Gärgut zu Blubbern. Wenn das Blubbern aufhört (kann bis zu einigen Wochen dauern), den Topf kalt stellen und immer wieder prüfen, ob die Wasserrinne noch voll ist. Sie darf auf KEINEN Fall austrocknen!!
Noch einmal ca 2 Wochen stehen lassen und dann kann der Verzehr beginnen.
Damit man nicht täglich den Topf öffnen muss, entnehme ich den Vorrat für ca 1 Woche und stelle diesen in einem gut schließenden Behältnis in den Kühlschrank.

Kurz gekocht oder als Sauerkrautsalat oder ... oder ... eine Delikatesse...