Interessantes in Kurzform aus dem Gebiet Rupertiwinkel und Umgebung
Traditionelle Trachtenwallfahrt des Gauverbandes I der bayerischen Gebirgstrachtenerhaltungsvereine - alle Jahre am 3. Sonntag im Mai
Mit einem Ladschreiben vom „Gamsei“ aus Bergen im Chiemgau setzte der Gauverband I Oberbayern im Jahr 1951 die Idee von Josef Berger (Oacha-Sepp) aus Siegsdorf (ebenfalls Chiemgau) in die Tat um, zum Gedenken an die gefallenen und vermissten Trachtler des 2. Weltkrieges in einer Wallfahrt nach Maria Eck zu ziehen.
Das Wegkreuz auf dem Schwarzenberg hoch über Neukirchen
Landschaft – Kultur – Sport – gleich von dreierlei erzählt das Wegkreuz auf dem Schwarzenberg hoch über Neukirchen. Landschaft: In die Schönheiten des Rupertiwinkels schweift der Blick über die blühenden Wiesen hinaus in das weite Land. Sport: Radeln und Wandern von Neukirchen hinauf auf den Höhenrücken des Schwarzenberges führt der Weg weiter Richtung Siegsdorf. Geschichte: Von der über viele Jahrhunderte (vermutlich bereits ab der Römerzeit) andauernden Geschichte des Erzabbaus am Teisenberg erzählt der im Eisenwerk Achthal gegossene Herrgott am Wegkreuz. Wegen Umbauarbeiten ist das über den Eisenabbau und Verhüttung erzählende Museum in Achthal derzeit geschlossen.
Maibaum-Aufstellen im Rupertiwinkel
Stellvertretend für die vielen Maibaumaufstellen in der Erlebnisregion Rupertiwinkel zwei Bilder aus Anger ...
mehr zum Maibaum-Aufstellen unter https://www.rohablog.de/blog/maibaum-aufstellen
Wirnstlbauer Sankt Anna Kapelle Sillersdorf
Ein Kleinod der Kulturlandschaft des Rupertiwinkels: Die Wirnstlbauer Sankt Anna Kapelle in Sillersdorf. Da das Datum der Erbauung unbekannt stützt sich die Beschreibung in der Ausführung des Kurzführers von Saaldorf-Surheim „Schätze der Kulturlandschaft“ an die am Eingang des Wirnstl-Anwesens in Sillersdorf zu findende Jahreszahl 1899. Da an der Kapelle neuromanische stilistische Merkmale abzulesen sind und Herr Dr. Benker (BLfD) die Kapelle in diese Zeit einordnet, dürfte hier ebenfalls die Jahrhundertwende anzunehmen sein. Diese Annahme stützt sich auch auf die Geburt der Wirnstl-Tochter Anna 1899 – hier auch der Name der Kapelle abzuleiten.
Aufham in der Gemeinde Anger - die Jakobuskirche
Aufham – gelegen am Fuße des mächtigen Hochstaufen schaut dieser Ort hinaus über das Stoißer Achental hinüber zum Högl. Eine wichtige Handelsstraße für den Transport von Gütern wie Salz aus Bad Reichenhall, Eisen aus Achthal und Marmor vom nahen Untersberg führte durch den Ort. Die Wahl des Jakobus-Patroziniums für die Kirche könnte auf diese Straße und den Pilgerweg – den Jakobsweg - zurückzuführen sein. Jakobswege durchziehen auch heute noch auf verschiedensten Routen ganz Europa mit dem Ziel Santiago de Compostela in Galicien (Spanien).
Das Berchtesgadener Land Brot
Deutschland - das Land der Brotkultur ...
Besonderes, aus alten Sorten wieder vermehrtes und im Berchtesgadener Land angebautes Getreide lässt ein Brot der Sonderklasse entstehen:
Heimisches Getreide, gemahlen in heimischen Mühlen, verbacken in heimischen Bäckereien ...
... ein ausgezeichnetes Biosphären-Produkt!
Beim Fototermin über das Werden dieses besonderen Brotes im Brothaus Marktbäcker Neumeier in Teisendorf geht gleich ein frisch gebackener, noch handwarmer Laib für mich über den Ladentisch.
Gelungene Rettung einer aus dem Gleichgewicht geratenen Flusslandschaft
Der Mittergraben in den Salzachauen – Saaldorf/Surheim – Freilassing
Aus dem Grußwort der Infobroschüre des damaligen Bürgermeisters von Saaldorf/Surheim Ludwig Nutz zur Sanierung des Mittergraben (Juli 2004): „Mit Freude durften wir dann zur Kenntnis nehmen, dass der Mittergraben als Seitenarm der Salzach und somit als Gewässer 1. Ordnung eingestuft wird. Somit konnte der Ausbau als vorgezogene Maßnahme der Salzachsanierung finanziert werden.“ Der über 25 Jahre beharrlich verfolgte Wunsch, durch fachgerechte Renaturierung diese ausgetrocknete Aue wieder zu bewässern und der Natur zu überlassen, ging damit in Erfüllung. „Die Rettung einer aus dem Gleichgewicht geratenen Flusslandschaft.“
Ergebnis heute: Ein faszinierendes Biotop …
Der "Thomastag" - die Wintersonnenwende
21. Dezember – der Thomastag – ein von Mensch und Tier sehnlichst erwarteter Tag. Seit der Sommersonnenwende am 21. Juni verkürzte sich die Tageslänge stetig. Viele Mythen und viel Brauchtum ranken sich daher um diesen besonderes „dunklen“ Tag. Denn die Sonne macht sich ab jetzt wieder auf den Weg von ihrer flachsten Position am Horizont hinauf in die Höhen des Firmaments und die Helligkeit verlängert sich wohltuend und merklich Minute um Minute. Das sehnliche Warten beschreibt ein Sprichwort: Neujahr um an‘ Muggenschritt (5 Min.), Dreikönig und an Hahnentritt (10 Min.), Sebastiani um an Hirschensprung (35 Min.) und Lichtmess um a ganze Stund‘. Grund für dieses Phänomen: die „Schieflage“ der Erdachse in ihrer Umlaufbahn um die Sonne.