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Das Heilige Grab von Höglwörth

Höglwörth – bis zur Auflösung des Klosters 1817 Augustinerchorherrnstift – liegt als wunderbare Klosterkirche in der Pfarrei Anger im Berchtesgadener Land. In dieser Kirche stellen in der Karwoche im Turnus von 3 Jahren, die Bewohner des Ortsteils Höglwörth „ihr“ Heiliges Grab auf.

Heilige Gräber stellten zurückgehend auf die Barockzeit in vielen Kirchen den Gläubigen – wie so vieles Andere aus dem Kirchenjahr - als „Theatrum Sacrum“ das Geschehen um das Sterben Jesu bildlich dar.

Das heutige Heilige Grab in Höglwörth datiert sich in ihrem Ursprung wohl auf 1836 nach der Neuorientierung der Pfarrei Anger, ursprünglich auch hier in die Barockzeit zurückgehend. Mit 5 mtr. Breite, 6 mtr. Tiefe und 8 mtr. Höhe füllt der mächtige Kulissenbau das Presbyterium komplett aus. In den die Grabeskirche in Jerusalem darstellenden Kulissen leuchten 81 nach einem genauen Plan mit gefärbtem Wasser gefüllte Glaskugeln. Die größte der Kugeln fasst 62 Liter. Nur spärlich-mystisches Licht geben die hinter den Glaskugeln brennenden Öllämpchen in das vollkommen abgedunkelte Kirchenschiff ab.

Kaum ein Besucher erahnt den großen Zeitaufwand und die Arbeit, die der „Verein zur Erhaltung des Heiligen Grabes Höglwörth“ in dieses bis in die heutige Zeit für die Gläubigen so faszinierende Bild investiert. Über dem tief in der Grabeshöhle liegenden Heiland dreht sich das Sonnenrad mit den tanzenden Engeln, im Vordergrund plätschert im Garten ein echter Springbrunnen und die Andächtigen beten gläubig den Rosenkranz, - ein unvergessliches Bild.

In einem umfangreichen, mit farbenprächtigen Fotos bebilderten Buch können Sie die Geschichte der Heiligen Gräber im allgemeinen, im besonderen aber die Geschichte des Herrengrabes von Höglwörth nachlesen -  hier bestellen