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Ein kostbares „Juwel“ der Volksfrömmigkeit auf dem Teisenberg

Die Kapelle „Maria auf den Almen“ auf der Stoißer Alm feiert 60-Jahr-Jubiläum

Die Kapelle „Maria auf den Almen“ auf der Stoißer Alm auf dem Teisenberg feiert am Sonntag, 17. September 2017  um 11.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst – zelebriert von Präses Pfarrer Horst Kress und musikalisch gestaltet von der Jungmusikkapelle Teisendorf ihr 60-Jahr Jubiläum. Im Anschluss an den Gottesdienst trifft man sich zur gemütlichen Einkehr in der Alm.

Zur Geschichte:Zum Gedenken an die Gefallenen und Vermissten des 2. Weltkrieges steht schon seit dem 29. September 1946 ein vom Gesellenverein (heute Kolpingfamilie) Teisendorf errichtetes und inzwischen wegen Unwetterschäden schon mehrmals erneuertes Kreuz in Nähe der Stoißer Alm auf dem Teisenberg. Für das ursprünglich aus Lärche errichtete Kreuz hatte damals Georg Aschauer aus Teisenberg das Holz gespendet. Zum besonders feierlich begangenen 10. Jahrestag am 8. Juli 1956 kamen um die 1500 Gläubige zur Heiligen Messe am Gedenkkreuz. Beim dann anschließenden gemütlichen Beisammensein in der Stoißer Alm kommt der Gedanke auf, eine Kapelle in der Nähe des Kreuzes zu errichten. Mit dieser Kapelle will der Gesellenverein unter anderem dem Zelebranten einen gewissen Schutz wie z.B. bei Schlechtwetter bieten. Der Wagnerbauer von Hub Georg Aschauer sichert hierfür als Vorstand der Almbauern die volle Unterstützung zu.

Wie aus der Festschrift 100 Jahre Kolpingfamilie Teisendorf - 25 Jahre "Stoißer Alm Kapelle" - im Mai 1982 zu entnehmen, dauert es von der Idee bis zur Umsetzung nicht lange - aus der Festschrift: "Gleich in den nächsten Tagen nahm Präses Max Preisinger Verbindung mit dem Landratsamt auf. Auf Wunsch des Kreisbaumeisters wurde Architekt Josef Dietzinger mit der Erstellung des Planes beauftragt." (Architekt Dietzinger ist bekannt unter anderem durch die Planung der Gedächtniskapelle Stille Nacht in Oberndorf.) Schon am 20. September desselben Jahres liegt der Plan beim Landratsamt in Berchtesgaden zur Genehmigung mit der darauffolgenden Besichtigung des Standortes durch den Kreisbaumeister am 27. September. Es geht jetzt Schlag auf Schlag: Am 14. Oktober schlägt die Almgenossenschaft beim Holzmachen für den Winterdienst auch das von ihr gespendete Bauholz für den in äußerst kurzer Bearbeitungszeit am 4. Oktober durch das Landratsamt genehmigten Bau. In der Zwischenzeit trifft auch die Erlaubnis von höchster kirchlicher Stelle ein.

Wie aus der Festschrift 100 Jahre Kolpingfamilie Teisendorf - 25 Jahre "Stoißer Alm Kapelle" - im Mai 1982 zu entnehmen, dauert es von der Idee bis zur Umsetzung nicht lange - aus der Festschrift: "Gleich in den nächsten Tagen nahm Präses Max Preisinger Verbindung mit dem Landratsamt auf. Auf Wunsch des Kreisbaumeisters wurde Architekt Josef Dietzinger mit der Erstellung des Planes beauftragt." (Architekt Dietzinger ist bekannt unter anderem durch die Planung der Gedächtniskapelle Stille Nacht in Oberndorf.) Schon am 20. September desselben Jahres liegt der Plan beim Landratsamt in Berchtesgaden zur Genehmigung mit der darauffolgenden Besichtigung des Standortes durch den Kreisbaumeister am 27. September. Es geht jetzt Schlag auf Schlag: Am 14. Oktober schlägt die Almgenossenschaft beim Holzmachen für den Winterdienst auch das von ihr gespendete Bauholz für den in äußerst kurzer Bearbeitungszeit am 4. Oktober durch das Landratsamt genehmigten Bau. In der Zwischenzeit trifft auch die Erlaubnis von höchster kirchlicher Stelle ein.

 

Über den Winter schepsen und hacken die Mitglieder der Kolpingfamilie das Bauholz. Anfang 1957 - sobald es die Witterung erlaubte - beginnen die Erdarbeiten. Die Steine für das Fundament finden sich ganz in der Nähe auf dem Teisenberg und die Bergbauern bringen mit Fuhrwerken die weit mehr als 300 Zentner Baumaterial auf den Berg - eine nicht zu unterschätzende Aufgabe; es führt noch keine Straße im heutigen Sinn auf den Teisenberg. Samstag für Samstag - wie in der Festschrift zu lesen - und Sonntag für Sonntag werkeln nun die Gesellen wie die Heinzelmännchen an "ihrer" Kapelle. Neider geben ihnen dafür den Namen "Sonntagsschänder".

 

In der Zwischenzeit entsteht das einzigartig schöne Altarbild mit dem Motiv der "Maria auf den Almen" - auf der einen Seite eine betende Familie mit Kind und auf der anderen Seite Mitglieder der Kolpingfamilie mit ihrer Fahne. Fräulein Helene Wieninger (gestorben 1967) , die damals wahrlich als eine große Gönnerin im Sozialen und für die Vereine in Teisendorf zu bezeichnen ist, stiftet das von der Malerin Chr. Poeschl aus Salzburg erstellte Bild. Am 7. April können bei der Generalversammlung die Mitglieder das Bild und die von Paul Garschhammer aus Unterstetten gestiftete Glocke bewundern.

 

Das Kolpingwerk: 1846 gründet Johann Gregor Breuer in Eberfeld den ersten katholischen Gesellenverein, zu dessen Präses man ein Jahr später den katholischen Priester Adolph Kolping wählt. Er fördert die Errichtung katholischer Gesellenhäuser, die für die wandernden Handwerksburschen zur „Heimat“ in der Fremde werden. Am 6. Mai 1849 gründet Adolph Kolping mit sieben Gesellen den Kölner Gesellenverein – der Beginn des 1935 in Kolpingwerk umbenannten Verbandes und die Gesellenhäuser nennen sich in Kolpinghäuser um. Den Schwerpunkt der verbandlichen Arbeit legt das Kolpingwerk in das Engagement mit und für die Familie und arbeitet gegenwärtig in mehr als 60 Ländern der Erde.

 

Zurück zur Geschichte der Kapelle „Maria auf den Almen“ auf der Stoißer Alm: Am 11. Mai 1957 ist der Dachstuhl aufgerichtet und mit Unterstützung und Einschaltung der Teisendorfer Geschäftswelt - wie die Festschrift berichtet - erfährt die Kapelle eine Woche vor Einweihung den letzten Schliff. In die Decke eingeschnitzt steht zu lesen: Zum Gedenken an die Gründung des Gesellenvereins vor 75 Jahren ist die Kapelle errichtet und fertiggestellt.

Am Vorabend der Einweihung erfährt das Altarbild seine Weihe in der Pfarrkirche St. Andreas, verlässt in einer Lichterprozession Teisendorf bis zum damaligen Krankenhaus (heute Seniorenwohnanlage St. Elisabeth) und kommt zum Zeitpunkt des Entzündens des Petersfeuer auf der Alm an. Präses Max Preisinger weiht die Kapelle "Maria auf den Almen" am Sonntag, den 30 Juni 1957 als ein Schmuckstück und Juwel der Volksfrömmigkeit auf der Stoißer Alm auf Teisenberg.

 

 

 

 

 



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